Donnerstag, 1. November 2018

Allerheiligen

Traditionell zu Allerheiligen mache ich Gestecke für die Gräber unserer lieben Verstorbenen. Ich weiß gar nicht wie lange es diese Tradition schon gibt, dass ich die Gestecke mache. Davor wurden sie von Oma und Mama gemacht. Oft auch mit selbstgepflanzten Allerheilingsblumen, deren Duft ich so mag, weil er mich an das Stecken und die Tradition erinnert.

Beim Stecken nutze ich oft die letzten warmen Sonnenstrahlen und ich genieße es an der frischen Luft zu sein und so manch verwendete Utensilien selbst zu sammeln.

Dabei erinnere ich mich gerne an die Zeit zurück, in der meine Oma neben mir saß, mich beobachtete und mit mir quatschte während ich die Gestecke machte oder an die kalten Tage, wo sie dann doch lieber im warmen Esszimmer vor dem Fernseher saß und ich ihr die fertigen Gestecke zeigte. Seit fünf Jahren mache ich nun auch für sie so ein Gesteck und ich frage mich, ob sie mich noch immer dabei beobachtet. Es macht mich natürlich traurig, dass sie nicht mehr neben mir sitzt, aber es macht mich auch stolz, dass ich für diesen besonderen Menschen ein Gesteck machen darf und ich bin dankbar, dass wir sie in unserem Leben hatten und sie viele Traditionen an uns weiter gab (Allerheiligenstriezel aus Lebkuchenteig, welche meine Oma immer für ihre Enkerl/Urenkerl machte, macht meine Mama nun)!

Heuer verwendete ich für die Allerheiligengestecke, wie schon vor zwei Jahren, Steckkugeln. Ich mag die runde Form, welche die Gestecke besonders macht und ihnen meine "Handschrift" gibt.









Schönen und ruhigen Feiertag mit vielen schönen Erinnerungen an liebe Menschen, die nicht mehr bei uns sind!

1 Kommentar:

  1. 😢 Wunderschön wie jedes Jahr und die Zeilen haben mich zu Tränen gerührt.😚Hab dich lieb kleine Schwester

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